Israel – Palästina
Am 7. Oktober 2023 führte die Hamas in einer „Querfront“ ein brutales faschistisches Massaker mit über 1200 Ermordeten durch und nahm 239 Geiseln. Von langer Hand, mit der Unterstützung vom neuimperialistischen Iran geplant, informierten diese nur kurz zuvor andere am Befreiungskampf beteiligte Kräfte vom bevorstehenden „Schlag gegen Israel“.
Ein Massaker gegen Zivilist*innen hat nichts mit dem berechtigten nationalen Befreiungskampf in Palästina zu tun.
Was versteht man unter Querfront-Politik?
Die Querfront-Politik suggeriert, es gäbe weitgehend, gemeinsame Interessen zwischen faschistischen, revolutionären und kommunistischen Kräften. Sie wurde von den Hitler-Faschisten erfunden.
Da die genannten Kräfte schon grundsätzlich, vom Klassenstandpunkt ausgehend, eine völlig andere Taktik haben, ist dies eine Taktik der Unterordnung unter faschistische Kräfte. Die Aufgabe der eigenen Taktik führt letztendlich dazu im Faschismus zu enden.
Yahya Sinwar war ein Vertreter der Querfront-Politik der Hamas.
2017 übernahm er die Führung der Organisation in Gaza. Am 17. Oktober 2024 wurde der Hamasanführer durch das imperialistische israelische Militär getötet.
Sinwar rechtfertigte den Raketenangriff auf israelische Zivilisten und war massgeblich am Massaker gegen die Zivilbevölkerung beteiligt. Er gilt als Organisator des Angriffs am 7. Oktober 2023. Er war ein Führer des internen, brutalen Sicherheitsdiensts der Hamas. Der Mord an Jüd*innen sieht die Hamas als Teil ihres Jihad. Sinwar verfolgte bewusst eine Querfront-Politik, indem er auch marxistische und revolutionäre Kräfte in die Aktivitäten der Hamas einschloss.
Nach der iranischen Revolution bezahlten 10‘000 Kommunist*innen mit ihrem Leben für die dazumal angewandte Querfrontpolitik! Dieser Fehler darf sich nicht wiederholen und muss korrigiert werden!
Für die Befreiung des palästinensischen Volkes muss sich der Kampf auf die internationale Arbeiterklasse, auch die von Israel, stützen – mit den Faschist*innen, ob islamistisch, von der israelischen Regierung oder sonst wie, kann es keine Gemeinsamkeiten geben!
Die Weltorganisation ICOR verabschiedete auf ihrer 5. Weltkonferenz eine Resolution gegen die Querfront-Politik:
„Keine Querfront! Keine Einheit mit Faschist*innen!
ICOR, 1.9.2024
Angesichts der Weltkriegsgefahr und der Suche der Massen nach einer gesellschaftlichen Alternative werden überall auf der Welt reaktionäre und faschistische Kräfte durch das Kapital gefördert. Die Monopole brauchen diese Kräfte, um den Willen der Massen, ein Leben in Frieden zu führen und deren Revolutionierung zu brechen, und sie aktiv für den Kriegskurs der Regierungen zu gewinnen. Dafür müssen die Faschisten salonfähig gemacht werden. Gezielt wurde die Querfrontpolitik in der COVID-Zeit vorangetrieben. Rechte und Linke demonstrierten scheinbar geeint gegen die Notstandsgesetze der Regierungen.
Die sogenannte Querfronttaktik ist eine alte Methode der Faschisten, scheinbar gemeinsame Ziele mit Kommunist*innen, Linken, fortschrittlichen Kräften zu propagieren und zu organisieren. Damit soll eine beginnende Unzufriedenheit unter den Massen in eine faschistische Richtung gelenkt werden, um eine revolutionäre Perspektive im Sozialismus im Keim zu ersticken und den Kapitalismus aufrechtzuerhalten.
Antifa heisst Kampf der Querfront – überall!
Keinen Fussbreit den Faschist*innen!“